Anwendung von Botulinumtoxin

Botulinumtoxin
(Clostridium botulinum)

ein von dem Bakterium Clostridium botulinum produziertes Protein, wird seit den 1980er Jahren in der Medizin eingesetzt. Es wirkt als lokal begrenztes, langanhaltendes Muskelrelaxans, das unwillkürliche Muskelkontraktionen reduziert. Die Korrektur von Falten mit Botulinumtoxin ist eine effektive und zuverlässige Methode mit minimalem Risiko von Nebenwirkungen. Die Behandlung kann bei Bedarf wiederholt und mit anderen Verfahren zur Faltenreduktion kombiniert werden. Im Gesicht kann Botulinumtoxin die mimische Aktivität verringern und so mimische Falten glätten.

Anwendungsbereiche:

• Zornesfalte (Glabella)
• Horizontale Stirnfalten
• Krähenfüße (Fältchen um die Augen)
• Nasenfalten (Bunny Lines)
• Falten im Dekolleté- und Halsbereich
• Falten um Mund und Kinn (Marionettenlinien, Mentolabialfalten)

Wie verläuft der Eingriff?

Eine effektive Methode zur Behandlung von Gesichtsfalten ist die Kombination aus Lasertherapie, Filler-Injektionen und Botulinumtoxin in drei Phasen: Laserbehandlung: Mit einem Erbium-Laser wird die Oberfläche der Falte geglättet. Filler-Injektion: In das verbleibende Vertiefung wird ein Filler injiziert, um letzte Unebenheiten auszugleichen. Botulinumtoxin-Injektion: Eine geringe Dosis Botulinumtoxin wird in den verantwortlichen mimischen Muskel injiziert, um die Entstehung der Falte zu verhindern. Diese Kombination verhindert die Neubildung spezifischer Falten. Die Reihenfolge der Phasen kann je nach Bedarf variieren.

Da das behandelte Gebiet kontinuierlich regeneriert wird und keine dauerhaften Veränderungen zurückbleiben, gilt die Anwendung von Botulinumtoxin zur Faltenkorrektur als sichere medizinisch-kosmetische Methode. Mögliche Nebenwirkungen wie ein Herabhängen des Augenlids (Ptosis), Doppeltsehen (Diplopie) oder trockene Augen (behandelbar mit Augentropfen) normalisieren sich innerhalb von 2 bis 4 Wochen. Leichte Blutergüsse und Schwellungen sind kurzfristig, und Empfindungen wie Brennen oder Schmerzen an der Injektionsstelle sind individuell unterschiedlich. Behandlungen werden nicht bei Patienten unter 18 Jahren, Schwangeren und stillenden Frauen oder bei Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen durchgeführt.

Der Eingriff:

Der Eingriff ist schnell und erfolgt durch mehrere Injektionen, abhängig von der Lokalisation und Art der Falten. Die Schmerzen beschränken sich auf ein leichtes Stechen. Nach der Behandlung wird empfohlen, die Mimik des behandelten Bereichs intensiv zu nutzen, für 3 bis 4 Stunden nicht zu liegen und den Kopf nicht in eine waagerechte Position zu bringen. Leichte Rötungen oder kleine Blutergüsse an den Injektionsstellen verschwinden innerhalb von 48 Stunden.

Wirkung des Eingriffs:

Der Wirkungseintritt und die Dauer sind individuell und hängen von der Stärke der Muskelkontraktion, der Abbaugeschwindigkeit des Wirkstoffs und der Regeneration der Nervenenden im Muskel ab.

Bei vielen Patienten tritt die Wirkung bereits nach 48 Stunden ein, ist nach 14 Tagen vollständig entwickelt und hält durchschnittlich 3 bis 6 Monate nach der ersten Anwendung an. Bei weiteren Anwendungen verlängert sich die Wirkung in der Regel auf 6 bis 12 Monate.