Nasenkorrektur (Rhinoplastik)
Korrektive Nasenoperationen Nasenoperationen gehören zu den häufigsten und gleichzeitig technisch anspruchsvollsten Eingriffen in der plastischen Chirurgie. Je nach Nasentyp und Patientenwunsch handelt es sich entweder um eine Korrektur der Weichteile oder der knöchernen Struktur der Nase. Der Eingriff wird unter lokaler oder allgemeiner Anästhesie durchgeführt und dauert je nach Schwierigkeitsgrad 1 bis 2 Stunden. Nach der Operation wird für etwa 14 Tage eine kleine Schiene auf der Nase getragen.
Was ist eine Rhinoplastik?
Die Nase ist das dominierende Merkmal des Gesichts und ihre Form ist genetisch bedingt. Verletzungen, Operationen oder angeborene Anomalien können jedoch zu Veränderungen führen. Abweichungen von der normalen Nasenform können die Harmonie des Gesichts stören, unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich ziehen und das Selbstbewusstsein beeinträchtigen.
Die Rhinoplastik (vom griechischen Rhinos – Nase und Plassein – formen) ist ein ästhetischer Eingriff zur Anpassung der Nasenform und -größe. Häufig wird die Nase insgesamt verkleinert oder nur einzelne Bereiche wie die Nasenspitze oder der Nasenrücken korrigiert. Weitere mögliche Veränderungen umfassen die Verschmälerung der Nase oder eine Neupositionierung bei einer Schiefstellung. Seltener wird die Nase durch eine Vergrößerung angepasst.
Für wen ist eine Nasenkorrektur geeignet?
Eine Rhinoplastik wird bei erwachsenen Frauen und Männern durchgeführt. Wichtig ist, dass das Knochenwachstum bereits abgeschlossen ist (bei Mädchen in der Regel mit 16–17 Jahren, bei Jungen etwas später).
Eine Nasenkorrektur kann aus verschiedenen Gründen in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn die Proportionen der Nase im Verhältnis zum Gesicht disharmonisch wirken – sowohl in der Frontalansicht als auch im Profil. Eine präzise durchgeführte Nasenoperation kann das Gesicht optisch verfeinern und verjüngen. Nach einer Rhinoplastik treten andere Gesichtsmerkmale wie Augen, Lippen oder Wangenknochen stärker hervor.
Die Operation kann grundsätzlich in jedem Alter durchgeführt werden, jedoch liegt das ideale Alter zwischen 18 und 40 Jahren. Bei Patienten über 40 Jahren wird der Eingriff mit besonderer Vorsicht und weniger radikal durchgeführt. Eine erfolgreich durchgeführte Nasenkorrektur kann die Ästhetik des Gesichts erheblich verbessern und das Selbstbewusstsein des Patienten steigern.
Vorbereitung vor der Operation
Vor der Operation wird empfohlen, neben den grundlegenden Untersuchungen blutverdünnende Medikamente (z. B. Aspirin) abzusetzen und mit dem Rauchen aufzuhören. Der Eingriff erfolgt unter lokaler Anästhesie und dauert etwa eine Stunde. Um den Ablauf besser zu verstehen, kann der Eingriff in mehrere Schritte unterteilt werden.
Nachsorge nach der Operation
Der Eingriff und die postoperative Phase sind schmerzfrei. Ein leichtes Unwohlsein kann durch die Tamponade entstehen, die für 24 Stunden nach der Operation in der Nase verbleibt, sowie durch den Fixationsverband. Die Nachsorge umfasst drei Verbandwechsel, danach wird die Tamponade entfernt und der Verband schrittweise reduziert. Die Erholungsphase beträgt etwa zwei Wochen – in dieser Zeit verschwinden sichtbare Anzeichen der Operation wie Blutergüsse vollständig.
Mögliche Komplikationen der Operation
Da der Eingriff nur bei gesunden Patienten durchgeführt wird, sind die Risiken minimal. Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, ist eine konsequente postoperative Disziplin erforderlich – insbesondere das Tragen der Fixierung für 1 bis 2 Wochen. Falls der Heilungsverlauf von den Erwartungen abweicht, sollte der behandelnde Chirurg kontaktiert werden. Die Ergebnisse der Operation sind dauerhaft. 
Ablauf der Operation
Anästhesie
Um maximalen Komfort und eine schmerzfreie Behandlung zu gewährleisten, werden lokale oder in manchen Fällen auch allgemeine Anästhetika verabreicht.
Inzision (Schnittführung)
Die Rhinoplastik kann entweder geschlossen oder offen durchgeführt werden:
- • Geschlossene Rhinoplastik: Die Schnitte befinden sich im Inneren der Nase und sind von außen nicht sichtbar.
- • Offene Rhinoplastik: Ein kleiner Schnitt wird am Weichgewebe zwischen den Nasenlöchern vorgenommen.
Formung der Nase
Während der Rhinoplastik kann die Nase durch Reduktion oder Vergrößerung geformt werden. Hierfür wird oft Knorpel aus anderen Körperbereichen verwendet – am häufigsten aus der Nasenscheidewand, seltener aus der Ohrmuschel oder den Rippen.
Korrektur einer abweichenden Nasenscheidewand
Falls eine Nasenscheidewandverkrümmung vorliegt, wird diese in diesem Schritt begradigt. Zusätzlich werden seitliche Vorsprünge entfernt, um die Nasenatmung zu verbessern.
Verschluss der Schnitte
Nach der gewünschten Formung der Nase werden die Gewebe angepasst und mit Nähten verschlossen. Falls erforderlich, können zusätzliche Nähte im Bereich der Nasenflügel gesetzt werden, um deren Größe zu optimieren.
Tamponade und Fixierung
Der Eingriff endet mit der Fixierung der Nase und dem Einsetzen einer Nasentamponade zur Stabilisierung der neuen Form.